Unsere Geschichte

20.01.1924 bis 20.01.2024

Am 20. Januar 1924 fanden sich junge Männer unserer Gemeinde in der Gastwirtschaft Cölestin Heil ein, um die Freiwillige Feuerwehr Mittelkalbach zu gründen. Franz Halbleib erklärte sich bereit , als Ortsbrandmeister zu fungieren. Außer ihm übernahm noch Emil Möller bis zur Gleichschaltung im Zweiten Weltkrieg dieses Amt.

Vom 22. Oktober 1933 an war die Feuerwehr nicht mehr freiwillig. Ihre Mitglieder mussten sich in einem Treuegelöbnis verpflichten, das folgenden Wortlaut hatte:

„ Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr verpflichten sich, jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat im Sinne der nationalsozialistischen Revolution einzutreten und ihren Vorgesetzten zu jeder Zeit unbedingten Gehorsam und treue Pflichterfüllung an den Tag zu legen und stets treue Kameradschaft zu hegen und zu pflegen.“

Der 10-jährige Gründungstag wurde am 20. Januar 1934 in der Gastwirtschaft Cölestin Heil begangen. Es wurde an jenem Abend ein Theaterstück dargeboten und die Feuerwehrkapelle trug zur musikalischen Unterhaltung bei.

Die junge Wehr folgte auch den Einladungen zu anderen Feuerwehrfesten. Im Protokollbuch wird zum Beispiel vom 21. Mai 1934 berichtet, dass die Mitglieder mit Fahrrädern zum Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Rommerz fuhren und sich am Festzug beteiligten. Ebenfalls beteiligte sich die Wehr am Provinzialfeuerwehrtag in Fulda.

Am 9. November 1938  hatte die Wehr die erste größere Bewährungsprobe. Es brannte das Scheunengebäude des Feuerwehrkameraden Josef Will. Die Wehr konnte den Brand auf die Scheune beschränken, die jedoch bis auf die Grundmauern abbrannte.

Im November 1940 wurde die Wehr zum Bergen des bei Hochwasser ertrunkenen Erich Auth aus Veitsteinbach gerufen.

Mit dem Kriegsende ruhte auch für einige Zeit die Aktivität der Feuerwehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Feuerwehr am 7. Juli 1948 neu gegründet. Erster Ortsbrandmeister war Franz Jahn. Bemerkenswert ist, dass Franz Jahn schon 1949 den Ortsbrandmeisterlehrgang in Kassel besuchte, was zur damaligen Zeit nicht selbstverständlich war.

Am 21. August 1949 wurde der 25-jährige Gründungstag mit einem Feuerwehrfest gebührend gefeiert. Es wurde ein Schauübung mit einem Wettbewerb zwischen den Motorspritzen von Oberkalbach und Neuhof abgehalten. Die Wehr, die zuerst Wasser am Strahlrohr hatte, bekam eine Flasche Cognac. Sieger wurde die Feuerwehr von Oberkalbach.

Die Ausrüstung der Feuerwehr, bestehend aus einer 2 PS starken Saug- und Druckpumpe und einem Schlauchwagen mit Stand- und Strahlrohren, wurde am 10. Juli 1954 durch eine Tragkraftspritze erweitert. 

Zehn Jahre später, am 23. August 1964, wurde das neue Löschfahrzeug (LF8) anlässlich eines Bezirksfeuerwehrtages und des 40-jährigen Gründungsfestes der Wehr übergeben. 

Ein Jahr später, am 11. Juli 1965, wurde eine Fahne angeschafft, die feierlich in einem Festgottesdienst geweiht und beim anschließenden Festzug erstmals durchs Dorf getragen wurde.

Die Wehr kam am 6. September 1970 zum ersten Mal mit ihrem LF 8 zu einem Großeinsatz. Das Wirtschaftsgebäude des Landwirts Eduard Burkard am Grashof brannte nieder. Das Wohnhaus und das Vieh konnten gerettet werden.

Acht Monate später, am 24.Mai 1971, brannte das Wirtschaftsgebäude des Feuerwehrkameraden August Hack bis auf die Grundmauern nieder. Auch hier konnte ein Ausbreiten der Flammen auf andere Gebäude verhindert und das Vieh gerettet werden. 

Am Bezirksfeuerwehrtag vom 9. - 11. August 1974 wurde das 50-jährige Gründungsfest der Wehr begangen.

Der Bau des ersten Feuerwehrhauses wurde im September 1976 begonnen und am Bezirksfeuerwehrtag, im Mai 1978  eingeweiht. Auf der Jahreshauptversammlung 1979 wurde erstmals ein Vereinsvorstand gewählt. Erster Vorsitzender wurde Adalbert Möller. Elf Ehefrauen der Kameraden gründeten am 14. Oktober 1981 eine Frauengruppe, die bis zum heutigen Tag die Wehr tatkräftig unterstützt.

Im Jahr 1983 wurde die Einsatzabteilung zu einigen Großbränden gerufen. So standen am 19. April 1983 gegen Mitternacht die Stallungen des Reitstalls von Hans Ebert in Flammen. Ein Übergreifen des Feuers konnte verhindert und die Pferde, bis auf eines, gerettet werden.

Nur wenige Monate später, nämlich am 23. September 1983 brannte das Wirtschaftsgebäude des Landwirts Rudolf Möller. Wieder konnte das Ausbreiten des Feuers verhindert und das Vieh gerettet werden. 

Zu einem Einsatz nach Oberkalbach wurde die Wehr am 19. Mai 1984 gerufen. Das Wirtschaftsgebäude des Landwirts Konrad Kohlhepp stand in Flammen. Die Mittelkalbacher Feuerwehrleute wurden zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr eingesetzt.

Am 22.09.1985 ist die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Erwin Betz gegründet worden. Für die persönliche Ausrüstung der Jugendlichen wurden vom 1. Vorsitzenden Adalbert Möller 2.200 DM bei örtlichen Firmen gesammelt.

Im Juni 1986 wurde das Löschgruppenfahrzeug (LF 16) anlässlich eines Feuerwehrfestes eingeweiht und übergeben. Durch diese Anschaffung wurde die technische Ausrüstung der Wehr erheblich verbessert und die Einsatzabteilung musste bereits in etlichen Einsätzen ihr Können unter Beweis stellen.

Nach Franz Jahn waren bis zur Gebietsreform noch Hans Mack, Gottfried Wehner, Norbert Weß und Damian Best Ortsbrandmeister in Mittelkalbach. 

Seit 1974 gab es nur noch einen Ortsbrandmeister bzw. Gemeindebrandinspektor je Großgemeinde. Das Amt des Mittelkalbacher Wehrführers übernahmen Robert Reuß, Emil Werner und Willi Heil. Von 1986 bis 1991 stand Erwin Betz an der Spitze der Wehr.

Zu einem Einsatz in Verbindung mit der Schnellbahnstecke der Bundesbahn wurde die Wehr in 1989 gerufen. Ein Erpresser drohte den Landrückentunnel zu sprengen, wenn er nicht einen bestimmten Geldbetrag ausgehändigt bekäme. Nach umfangreichen Sucharbeiten der Polizei konnte jedoch Entwarnung gegeben werden; es war keine Bombe vorhanden.

Im Januar 1990 wurden die ersten Funkmeldeempfänger für die Feuerwehr angeschafft.

Thomas Hasenauer wurde im Januar 1991 zum Wehrführer und Werner Krieglstein zu seinem Stellvertreter gewählt. Die Wehr rückte in 1991 unter anderem innerhalb einer Woche zu zwei Großbränden nach Oberkalbach aus. Am 19. Oktober 1991 konnte die Frauengruppe ihr 10. Bestehen feiern. Eine Spende der Feuerwehr in Höhe von 2.159,00 DM erhielt die Altenplegeeinrichtung der Caritas in Flieden im Jahr 1992.

Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 wurde zum Frühlingsfest am 15. Mai 1993 der Wehr übergeben.

Das Fahrzeug wurde vorrangig zur Verbesserung des Brandschutzes auf der Kreisabfalldeponie in Mittelkalbach vom Landkreis Fulda finanziert. Es konnte bereits vor seiner Einweihung bei einem Waldbrand im Michelsrombacher Wald seine „Feuertaufe“ bestehen.

Zum 70 jährigen Bestehen wurde erneut im Mai 1994 der  Gemeindefeuerwehrtag  ausgerichtet. 

In 1995 kam die Wehr u.a. bei drei Bränden in Mittelkalbach zum Einsatz. 

Am 27. April 1995 brannte es im Wohnhaus von Leo Staubach. Bei einem Flammenüberschlag（Flash Over) im Gebäude wurden drei Kameraden verletzt. Mit Unterstützung der anderen Ortsteilwehren konnte ein übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert werden. 

Am 30. Juli 1995 kam es zur Heuselbstentzündung in der Lagerhalle des Feuerwehrkameraden Norbert Werner. Durch die rechtzeitige Alarmierung und den schnellen Einsatz der Wehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Am 16. Dezember 1995 kam es zu einem Scheunenbrand auf dem Aussiedlerhof von August Hack. Bei 10 Grad minus und dem anfänglichen Mangel an Löschwasser wurde den Einsatzkräften einiges abverlangt.

Die Jugendfeuerwehr feierte im September 1995 mit einem Fest ihr 10-jähriges Bestehen. Der Erlös eines Wettbewerbs in Höhe von rund 1.000,00 DM wurde dem Kindergarten Mittelkalbach übergeben.

Im Jahre 1996 wurde Oliver Staubach zum Wehrführer gewählt. Werner Krieglstein führte weiterhin das Amt des stellvertretenden Wehrführers fort. Im April 1996 wurde mit dem Um- und Erweiterungsbau des bereits seit 1991 durch die Feuerwehr federführend von Thomas Hasenauer geplanten Feuerwehrhauses begonnen. 

Schon am 29. Juni 1996 konnte das Richtfest gefeiert werden. Im Mai 1996 trat mit Tanja Haschke mit Bestehen des Grundlehrgangs die erste Frau in die Einsatzabteilung ein. 

Neben den Übungen und Einsätzen der Einsatzabteilung haben die Mitglieder der Feuerwehr sowie einige Freunde und Bürger in den Jahren 1996 bis 1998 in ihrer Freizeit am Bau des Feuerwehrhauses unentgeltlich gearbeitet. So wurden über 9 000 Eigenleistungsstunden erbracht. Am 12. September 1998 konnte dann endlich die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses gefeiert werden. Zu diesem Anlass übergab die Feuerwehr der Gemeinde Kalbach einen Scheck in Höhe von 50.000,00 DM aus Vereinsmitteln. Außerdem stellte die Wehr 30.000,00 DM aus Vereinsmitteln für Neuanschaffungen im Feuerwehrhaus zur Verfügung.
Seit dem 1. Januar 1999 wurde das Einsatzgebiet unserer Feuerwehr auf Erlass des Hessischen Ministeriums des Innern auf ein Teilstück der Bundesautobahn (BAB) 7 erweitert. 

Im Rahmen des 75 jährigen Bestehens unserer Wehr richteten wir im Mai 1999 den Gemeindefeuerwehrtag der Gemeinde Kalbach aus. Hier ist die Großübung bei den Firmen Werner und Bosold zu erwähnen, an der außer den Kalbacher Wehren auch die Kameraden aus Neuhof, des ABC-Zuges des Landkreises Fulda sowie das DRK Flieden beteiligt waren.

Im Herbst 2002 kam unser drittes Fahrzeug. Das neue Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) wurde feierlich eingeweiht und in Dienst gestellt. Die Feuerwehr beteiligte sich an den Gesamtausgaben von 27.000,00 EUR mit insgesamt 12.000,00 EUR.

Mitte des Jahres 2003 starteten wir unseren Internetauftritt „www.feuerwehr-mittelkalbach.de“ welcher bis heute über aktuelle Einsätze, Übungen und Vereinsgeschehen berichtet. In den folgenden Jahren folgten weitere Onlineauftitte auf Facebook und Instagram.

Eine 8-stündige Großübung am Landrückentunnel Nord, in der nicht nur Feuerwehren, sondern auch das Rote Kreuz, die Malteser, die Bergwacht, der Bundesgrenzschutz und die Polizei teilnahmen, rundete das Jahr 2003 ab.

Im folgendem Jahr wurde die Feuerwehr 80 Jahre. Auch in diesem Jahr wurde der Gemeindefeuerwehrtag ausgerichtet. Mit einer Übung am Anwesen Zenner in der Hauptstr. konnte der Bevölkerung die Einsatzbereitschaft demonstriert werden. Im nächsten Jahr konnte der 20. Gründungstag der Jugendfeuerwehr gefeiert werden. Das Fest wurde auch mit „40 Jahre Fahnenweihe“ in Verbindung gebracht. Dazu wurde diese für 2000,00 Euro restauriert und bekam den neuen Segen.

Im November 2005 gründeten wir unsere Bambinifeuerwehr. Damit gehörten wir zu den 3 Vorreitern im Landkreis und sogar hessenweit. Insgesamt 15 Kinder konnten zum Start der Bambinis verzeichnet werden welche von Uwe Lingnau und Benny Brähler betreut wurden. Den ersten Erfolg aus dieser Aktion konnten wir nach wenigen Jahren feiern da fast die kompletten „Gründungsmitglieder“ der Bambinis in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten. Auch heute ist die Bambinifeuerwehr noch immer ein Garant für Nachwuchsgewinnung. Das Team um Frank und Marion Möller geben alles damit sich die Kids wohlfühlen und der Zuspruch (aktuell 25 Kinder) gibt Ihnen dabei recht.

Im September 2007 legte seit langer Zeit wieder mal eine Gruppe der Jugendfeuerwehr die Leistungsspange ab. Dies war auch der Beginn der "Übergangsgruppe“ welche bis heute beibehalten wird. In der Übergangsgruppe werden die Jugendlichen langsam an das „Einsatzleben“ herangeführt und lernen so mit der Einsatzabteilung worauf es im Ernstfall ankommt. Im Gleichen Jahr unterstützen wir die Gemeinde auch bei der Durchführung des „Tag der Regionen“ und präsentierten uns mit mehreren Aktionen wie z.B. Fettexplossion oder Schneiden an einem verunfallten Fahrzeug. Gleichzeitig wurde von den Ortsteilwehren der Brandschutz sichergestellt und auch die Parkplatzeinweisung übernommen.

Die in 2003 abgehaltene Übung am Landrückentunnel erwies sich als sinnvoll, denn im Frühjahr 2008 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall am Eingang des Tunnels. Es entgleiste ein ICE weil sich eine Schafherde dorthin verirrte. Der Tunnel war wochenlang, wegen Bauarbeiten gesperrt.Noch später kamen immer wieder Emails von Beteiligten, die uns Feuerwehren und den anderen Hilfsdiensten eine gute Arbeit bescheinigten. Zu dieser Zeit befand sich die Übergangsgruppe (ÜG) samt Ausbilder nichts ahnend im Tropical Island und würdigte so das erfolgreiche ablegen der Leistungsspange durch die ÜG. Hier konnten den Beteiligten Einblicke hinter die Kulissen gewährt werden und es wurde eine toller Tag inclusive. Übernachtung nahe Berlin verbracht.

Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich Ende 2008 auf der BAB 7. Hier rasten in der Nacht bei Glatteis und Nebel insgesamt fünf LKW's aufeinander, wobei ein Fahrer ums Leben kam.

Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen des feiern. Neben unserem 85.jährigen Bestehen welches mit einem Festkommers eingeleitet wurde, fand am folgenden Tag noch eine Übung aller Wehren der Gemeinde Kalbach statt. Abends spielte DJ Erwin zum Tanz auf. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Tradition. Gottesdienst, Frühschoppen und Festzug. Nach dem Umzug mit über 750 Teilnehmern spielten die Kalbachtaler auf. Montags gab es traditionell Haxen und Starkbier. Unsere Haus und Hofkapelle „Love-Sound-Duo“ rundete das Festprogramm erfolgreich ab.

Bereits wenige Wochen später feierte Mittelkalbach 650 Jahre. Auch hier waren wir erneut aktiv beteiligt und übernahmen Dienste und hatten einen eigenen Verpflegungsstand. Im September wurde dann noch das "ÜWAG-ENERGIE EVENT“ ausgerichtet bei dem wir ebenfalls mit reichlich Manpower unterstützten.

Der Ausflug der Einsatzabteilung im September 2011 war ein absolutes Highlight und stand unter dem Motto - Teamarbeit und Kameradschaft. Gestartet wurde am Teamtower in Poppenhausen wo es galt verschieden Aufgaben in teils schwindelerregender Höhe zu absolvieren. Im Anschluss machte man sich auf dem Weg zur Enzianhütte wo man dann das Nachtlager aufschlug und den Abend ausklingen lies. Am folgenden Morgen ging es dann zu Fuß auf die Milseburg bevor man die Heimreise mit aktivem Zwischenstopp bei dem der Kameraden in Niederkalbach antrat. Im gleichen Jahr feierten wir auch das 25. Dienstjubiläum des LF 16. Zur Feier des Tages wurde das Fahrzeug aufbereitet und sogar festlich geschmückt. 

Im Jahr 2012 kaufte der Verein den Imbisswagen von Andreas Kaib welcher auch heute noch treue Dienste leistet. Ein Highlight in diesem Jahr war auch die erstmalige Teilnahme an einem Übungstag in Wildflecken. Hier stand ein komplettes Übungsdorf parat und gemeinsam mit anderen Wehren musst diverse Einsatz-/Übungslagen gemeistert werden. Auch legte in diesem Jahr wieder die Übergangsgruppe die Leistungsspange ab. Fast alle Teilnehmer waren im Übrigen Gründungsmitglieder der Bambinifeuerwehr. 

Auch im Jahr 2013 besuchten wir einige Feste von befreundeten Wehren und führten einen Ausflug ins Fränkische durch wo wir Floß gefahren sind und anschließend einen tolle Campingübernachtung hatten.

Im Mai 2014 feierten wir uns 90. jähriges Jubiläum welches wir wieder 4 Tage abhielten. Der Festkommers läutete das Festwochenende ein bevor dann am Samstag der Gemeinde-Jugendfeuerwehrtag ausgerichtet wurde. Im Anschluß wurde eine Alarmübung im Ortsbereich durchgeführt. Die Soundaholics brachten abends noch ordentlich Stimmung ist Festzelt. Sonntags fand wieder der Festgottesdienst und ein großer Umzug statt. Am Haxenmontag heizten die Rhönadler ordentlich ein und wir ließen das Fest gebührend enden.

Auch nahm die Einsatzabteilung erneut am Übungstag im benachbarten Wildflecken teil.

Während der „Flüchtlingskriese“ im Jahr 2015 waren wir mit dem neu aufgestellten Kats-Zug der Gemeinde Kalbach beim Aufbau eines Zeltcampes für bis zu 600 Personen in Fulda im Einsatz. Im gleichen Jahr wurde unser TLF16/24 zu einem Sägewerkbrand der Firma Feuerstein nach Dipperz beordert. Außerdem errichtete die Einsatzabteilung einen externen Lagercontainer inkl. aller Nebenarbeiten in Eigenleistung und erneuerte den Elektroschaltschrank der Wache inkl. Programmierung.

Ein neues Fahrzeug durften wir 2016 in Empfang nehmen. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) wurde nach Jahren langen Planung und Umsetzung Anfang Mai in Hohenlinden abgeholt und durch Bürgermeister Florian Hölzer an die Einsatzabteilung in Mittelkalbach übergeben. Das HLF20 ersetzt das mittlerweile 30 Jahre alte LF16 welches nun außer dienst gestellt wurde. Vor der offiziellen Segnung konnte das neue Fahrzeug 3 Tage auf der Rettmobil bestaunt werden. In einem feierlichen Rahmen wurde das HLF gesegnet und anschließend durch die Einsatzkräfte in die Halle geschoben. Die Vorstellung des Fahrzeuges erfolgte durch die Einsatzabteilung die sich hierzu eine kleine Geschichte ausgedacht hatte und diese musikalisch und tänzerisch darbot. Das Fahrzeug war auch das erste Fahrzeug und der Gemeinde welches im neuen „Kalbach-Design“ ausgeliefert wurde. Künftig werden alle Fahrzeuge der Feuerwehr Kalbach gleich aussehen. Auffällig ist hier die leuchthellrote Beklebung und das große Kalbach-Logo am Heck.

Im Juni 2016 wurden wir nach extremen Starkregen zu insgesamt 17 Einsätzen alarmiert. Wir halfen den Kameraden in Oberkalbach und Veitsteinbach bis es dann auch bei uns im Ortsbereich zu Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern kam. Ein Fluten des Bürgerhauses konnte durch die Errichtung eines Schutzwalles gerade noch verhindert werden.

2018 konnte unser Fuhrpark noch einmal erweitert werden, sodass wir mittlerweile vier Einsatzfahrzeuge haben. Durch die Anschaffung eines Gerätewagen Logistik 1 (GWL1) sind wir nun noch vielseitiger aufgestellt. Mit diesem Fahrzeugkonzept können vielseitige logistische Aufgaben bewältigt werden, wie zum Beispiel der Transport von Einsatzmitteln oder die Bereitstellung von Einsatzkomponenten wie Hygiene oder Hochwasser. Bei der Beschaffung dieses Fahrzeuges beteiligte sich der Förderverein erneut mit 35000 Euro.

2019 wurde erstmals in der Einsatzabteilung ein Feuerwehr Biathlon durchgeführt. Hierbei galt es in kleinen Gruppen feuerwehrtechnische Aufgaben zu erfüllen, bevor es dann in den Schießstand des Schützenvereins ging. Das ganze ging natürlich wie beim richtigen Biathlon auf Zeit. Gewonnen hatte das Team welches am schnellsten alle Aufgaben erfüllt und am meisten Ringe geschossen hatte. Der Gewinnermannschaft wurde das goldene Strahlrohr und eine Siegerplakette überreicht, welche fortan im Café 112 einen Ehrenplatz hat. Dieses Event konnte nach 2019 leider nur noch einmal durchgeführt werden. Corona machte es dann erst mal nicht möglich eine dritte Auflage zu starten. Diese wird aber nach dem Willen der Mannschaft und der Wehrführung in diesem Jähr wieder durchgeführt.

Im September 2020 war es dann an der Zeit uns von unserem Tanklöschfahrzeug zu verabschieden welches nun auch schon mehr als 25 Jahre treue Dienste geleistet hatte. Als Ersatzbeschaffung bekamen wir am 11.09.2020 ein neues Staffellöschaftzeug 20 (STLF20) mit einem Löschwassertank von 3500 Liter.                                    

Zur gleichen Zeit wurde auch ein sogenanntes Wachlogo enthüllt. Dies wurde von einem Künstler in New York angefertigt und ziert seit dem alle Fahrzeuge in Mittelkalbach sowie unsere Einsatzhelme und Jacken sowie die Fenster unseres Feuerwehrhauses.

2020 legte das Coronavirus so ziemlich alles Lahm. Aufgrund gesetzlich verhängten Kontakt- und Ausgangssperren durfte ab Februar schon kein physischer Übungsunterricht stattfinden. Veranstaltungen, Feste und Versammlungen waren ebenfalls verboten. Lediglich in Kleinstgruppen war ab September ein treffen möglich. Übungen wurden verstärkt Online abgehalten sowohl bei der Einsatzabteilung als auch bei der Kinder - und Jugendfeuerwehr.  Die Einsatzabteilung übertrug in dieser Zeit sogar zwei neue Übungen per Lifestream auf einer Onlineplattform. Die Betreuer der Jugend- und kinderfeuerwehr unterstützte den Nikolaus und brauchten im Dezember allen Kindern der jeweiligen Gruppen ein kleine sGeschenk mit dem festlich beleuchteten Feuerwehrfahrzeug. Zu dieser Zeit investierten wir sehr viel Zeit in unsere Social Media Aktivitäten und investierten in die digitale Infrastruktur. Aus einem Förderprogramm der VR-Bank konnte in diesem Jahr dann auch noch eine kleine Drohne beschafft werden.

Nach dem sich im April 2021 einige Kameraden der Einsatzabteilung freiwillig mit einem neuartigen Corona Impfstoff impfen liesen, konnte der Übungsdienst dann wieder stattfinden. Auch waren nun wieder Veranstaltungen und Aktivitäten unter strengen Coronaregeln möglich. Im September des gleichen Jahres konnte durch ein Förderprogramm und einer minimalen Beteiligung des Fördervereines ein digitales Flipchart beschafft werden. Nur wenige Monate später, im März 2022,  erhielten wir erneut einen enormen Zuschuss durch ein Förderprogramm zur Anschaffung neuer EDV-Technik und dem Ausbau des Internetempfanges im Feuerwehrhaus. Auch hier beteiligte sich der Förderverein mit einem geringen Geldbetrag.

Im September 2022 fand erneut der Tag der Regionen in Mittelkalbach statt. Dieses mal beteiligten wir uns mit zwei Schauübungen zum Thema THVU incl. Rettungsdienst und organisierten gemeinsam mit den Kalbachtaleren einen Verpflegungsstand.

2023 starteten wir bereits mit den Vorbereitungen für unser großes Jubiläum. Ein Festausschuss wurde gegründet und die Events geplant. Auch wurde bereits ein Fotoshootings mit einem professionellen Fotografen der alle Aktiven abgelichtet hat durchgeführt und zahlreiche Treffen abgehalten.